"Die Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes bestätigen den eingeschlagenen Weg der Bundesregierung. Eine moderne Politik für alle Familien in diesem Land muss veränderte Lebensrealitäten in den Blick nehmen und die Menschen dabei unterstützen, mit ihren Kindern die Lebensentwürfe zu leben, die sie sich wünschen. Mit dem Elterngeld mit seinen immer erfolgreicheren Vätermonaten, dem Ausbau der Kinderbetreuung, der verbesserten Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten konnten wir in dieser Legislaturperiode wichtige Meilensteine setzen. Ich freue mich sehr, dass wir mit dem am 1. Oktober in Kraft tretenden verbesserten Kinderzuschlag im neuen Jahr 250.000 Kinder aus ärmeren Familien erreichen. Für diese Familien, insbesondere aber für Alleinerziehende hat auch das Kindergeld eine hohe Bedeutung als Schutz vor dem Absturz in die Armut. Wenn der Existenzminimumbericht in Kürze vorliegt, werden wir nicht nur über eine Erhöhung der Leistung sprechen, sondern auch darüber, wie wir das Kindergeld gestalten, damit es dort wirkt, wo es am nötigsten gebraucht wird", kommentiert Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen die vom Statistischen Bundesamt am 22. Juli in Berlin vorgestellten Daten.
Die Ergebnisse zeigen, dass für die Mehrheit der Bevölkerung eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie von zentraler Bedeutung ist. Wenn über die Hälfte der Paare mit jüngstem Kind unter 15 Jahren erwerbstätig ist, stellt sich die Frage nach einer familienfreundlichen Arbeitswelt und ausreichender Zeit für die Familie mit besonderer Nachdrücklichkeit. Mit dem Unternehmensprogramm "Erfolgsfaktor Familie" mit deutschlandweit bereits mehr als 1.700 beteiligten Betrieben und den mehr als 500 Lokalen Bündnissen für Familie in allen Bundesländern setzen wir wichtige Impulse für familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Auch unsere Initiativen für den beruflichen Wiedereinstieg nach einer familienbedingten beruflichen Unterbrechung unterstützen Mütter und auch Väter, die nach einer längeren Familienphase wieder in eine Erwerbstätigkeit einsteigen wollen. Nicht zuletzt trägt auch der Ausbau der Kinderbetreuungsangebote wesentlich dazu bei, dass auch in den westlichen Bundesländern eine echte Wahlfreiheit für alle Eltern geschaffen wird, ob sie ihr Kind lieber ganztags zuhause betreuen möchten, oder stundenweise in die Obhut einer Tagesmutter oder einer Kita geben möchten.
Wie wir wissen, schafft die eigene Erwerbstätigkeit mittelfristig die besten Voraussetzungen, um prekäre Lebenslagen und Armut zu vermeiden. Auch das Statistische Bundesamt bestätigt vorhandene Erkenntnisse und identifiziert insbesondere Alleinerziehende und Mehrkindfamilien als armutsgefährdet. Das Bundesfamilienministerium fördert diese Gruppe besonders. Mehrgenerationenhäuser und Lokale Bündnisse für Familie haben gezielte Unterstützungsangebote für Alleinerziehende im Programm. Mehrkindfamilien sind von zusätzlichen finanziellen Belastungen betroffen. Sie würden durch ein höheres gestaffeltes Kindergeld, wie es Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen favorisiert, spürbar entlastet.
Weitere Informationen finden Sie auf www.bmfsfj.de und unter www.destatis.de.