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Bündnis für die junge Generation
Bilanz des Bündnistreffens 2023
Bilderreihe
Beim Jahrestreffen des Bündnisses für die junge Generation am 27. November 2023 ging es um das Aufwachsen im Dauerkrisenmodus und darum, wie das Bündnis mehr Wirkung entfalten kann.
Viele junge Menschen wollen sich einbringen, etwas bewegen. Damit das gelingt, brauchen sie unter anderem kontinuierliche und kompetente Unterstützung. So wird Beteiligung auf Augenhöhe möglich und junge Menschen machen die Erfahrung, dass Beteiligung ernst genommen wird und etwas bewirkt. Die Lust auf Beteiligung braucht Erfolgserlebnisse.
Das bedeutet für das Bündnis: Qualitätsstandards für Kinder-und Jugendbeteiligung verbreiten!
Kinder- und Jugendrechte müssen auf allen politischen Ebenen verankert werden. Dazu gehört auch das Recht auf Mitbestimmung. Beteiligung muss verbindlich sein. Wie zum Beispiel in Mannheim, dort ist der Jugendbeirat in jedem Ausschuss vertreten. Das bedeutet für das Bündnis: Für konsequente Kinder- und Jugendbeteiligung einzutreten heißt auch, Macht abzugeben! Auch Leitlinien von Organisationen, Strukturen in Unternehmen oder Kommunalverfassungen können jugendgerecht angepasst werden.
Damit die junge Generation mehr Gestaltungsmöglichkeiten bekommt, braucht sie entsprechende Rahmenbedingungen - materiell und strukturell. Und junge Leute wollen dazu gehören. Konkret heißt das zum Beispiel sicherere und lebenswertere Räume, Plattformen und: sie machen lassen. Das bedeutet für das Bündnis: Räume und Bühnen schaffen und frei machen für junge Menschen!
Viele Unternehmen machen gute Angebote für junge Menschen. Aber sie versäumen es, für die Vielfalt der Berufe zu begeistern und langfristige Perspektiven zu schaffen. Auch Berufsberatungen machen oft nur ein kleines Spektrum auf. Beispiel: Signaltechnikerin oder Signaltechniker - da kommt kaum jemand von alleine drauf, aber ohne sie fährt kein Zug. Das bedeutet für das Bündnis: Im Bündnis sind viele Bereiche versammelt - Medien und Kultur, Sport, Gesundheit, Wissenschaft, Wirtschaft, Stiftungen und Verbände, Politik und Verwaltung. Überall muss mehr unternommen werden, um der jungen Generation bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen und Anlässe für Zuversicht zu bieten.
Die Generationengerechtigkeit ist eine zentrale Zukunftsfrage. Die junge Generation darf nicht das Nachsehen haben, wenn nur für eine alternde Gesellschaft vorgesorgt wird. Hier entstehen Zielkonflikte, vor allem bei knapper Kassenlage. Das bedeutet für das Bündnis: Für mehr Problembewusstsein und ein Update des Generationenvertrags eintreten - damit das Recht auf Zukunft im demokratischen Diskurs nicht verhandelbar ist!
Die Klimapolitik ist essentiell für die Zukunft junger Menschen. Vor dem Hintergrund anderer Krisen muss das Thema stärker nach vorne gerückt werden. Auch im Bündnis kann ganz konkret vieles getan werden. Beispiel: Die Richtlinien zur Nutzung von Verkehrsmitteln beim Deutsch-Französischen Jugendwerk wurden angepasst. Das bedeutet für das Bündnis: Beim Kampf ums Klima konkret werden!
Entscheidungen zu Bildung müssen zu den Lebenswelten junger Menschen passen und sie ernst nehmen. Auf dem Bündnistreffen rege diskutiert wurde das Forderungspapier der Bundesschülerkonferenz 2023 "Gemeinsam Für #ZukunftBildung". Eine Forderung beispielsweise: effektive Digitalisierung. Das bedeutet für das Bündnis: Einsetzen für gute Ausstattung, qualifizierte Lehrkräfte sowie Digitalexpertinnen und -experten in Schulen!
Psychische Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit psychischer Störungen. Die mentale Gesundheit junger Menschen darf nach der Pandemie nicht wieder von der Agenda genommen werden. Das gilt zum Beispiel und ganz besonders für die Schule. Das bedeutet für das Bündnis: Programme wie die "Mental Health Coaches" sind wichtig und gut und sollten unterstützt werden!
Bündnispartnerinnen und -partner sollten selbst in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen treten und dies so organisieren, dass sich junge Leute danach möglichst weiter austauschen. Beispiel: die Veranstaltungsreihe des WZB "Wissenschaft trifft junge Generation". Das bedeutet für das Bündnis: Mit jungen Menschen sprechen, nicht nur über sie!
Der Mehrwert dieses Bündnisses - nämlich sein Spektrum und seine Vielfalt - kann und sollte noch besser genutzt werden. Beispiele: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bündnis teilen ihre Forschungsergebnisse, andere Bündnismitglieder verbreiten sie. Social-Media-Aktivitäten können gegenseitig unterstützt werden. Das bedeutet für das Bündnis: Sektorübergreifend vernetzen und kooperieren, gemeinsam laut werden!