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Sommertour 2019
Dr. Franziska Giffey auf den Spuren der Wiedervereinigung
Bilderreihe
Dr. Franziska Giffey reist vom 21. bis zum 23. August auf ihrer Sommertour durch Deutschland. Sie trifft sich an neun Orten mit Menschen, die die Wiedervereinigung vor knapp 30 Jahren erlebt haben und die Spuren dieser Zeit auch heute noch erleben. Allen voran steht dabei die Frage: "Was bewegt Sie?"
Sommertour Tag 1 - Dr. Franziska Giffey startet ihre Reise durch sechs Bundesländer
Los geht's: Am 21. August startet Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey ihre Sommertour. Vor ihr liegen 1300 Kilometer und neun Städte und Gemeinden in sechs Bundesländern. Drei Tage wird sie mit dem Bus unterwegs sein, Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft treffen. Im Vordergrund stehen Gespräche über Trennung und Wiedervereinigung, Vergangenheit und Zukunft, Probleme und Lösungen.
Erster Tag: Eisenhüttenstadt am Westufer der Oder ist die erste Station auf der Sommertour. Dort wird Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey von Bürgermeister Frank Balzer empfangen. Zur Begrüßung überreicht sie dem Stadtoberhaupt einen Buddy Bear. Weltweit sind die bunten Bären als fröhliche Botschafter aus Berlin bekannt.
Sommertour Tag 1 - Stadtrundgang in Eisenhüttenstadt
Eisenhüttenstadt entstand 1950 als sozialistische Wohnstadt für das Eisenhüttenkombinat Ost. Tausende junger Leute zogen damals dorthin. Seit der Wende hat die Stadt etwa die Hälfte ihrer Einwohner verloren. Bürgermeister Frank Balzer und Gabriele Haubold vom Fachbereich Stadtentwicklung führen die Ministerin durch ein typisches Wohngebiet mit seinen neoklassizistischen Bauten und informieren unter anderem über das Stadtumbauprogramm als Reaktion auf sinkende Einwohnerzahlen sowie demografische Veränderungen.
Sommertour Tag 1 - Besuch bei Rückkehrerinitiative in Finsterwalde
Im brandenburgischen Finsterwalde informiert sich die Bundesfamilienministerin im Gespräch mit Gründerinnen und Gründern sowie Vereinsmitgliedern über die Rückkehrerinitiative und Willkommensagentur "Comeback Elbe-Elster". Menschen, die in ihre Heimat zurückkehren oder neu in den Landkreis gezogen sind, bekommen über die Initiative Tipps zu Themen wie Arbeitssuche, Co-Workingspaces, Kitaplatz, Kontakt zu einem Netzwerk und weitere Hilfestellungen. Besonders im Fokus der Gesprächsrunde: Was sind die Beweggründe der Rückkehrerinnen und Rückkehrer und wie hat sich der Blick auf die eigene (ostdeutsche) Heimat und deren Bewohner nach der Rückkehr geändert?
Sommertour Tag 1 - Begrüßung im Mehrgenerationenhaus Riesa-Gröba
Im Mehrgenerationenhaus in Riesa wird die Bundesfamilienministerin am Abend von der dortigen Kindergruppe mit einem Lied begrüßt. Das Mehrgenerationenhaus vermittelt Hilfen und Angebote für Menschen aller Altersklassen.
Sommertour Tag 1 - Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern in Riesa
Am Abend spricht Dr. Franziska Giffey mit Bürgerinnen und Bürgern im Garten des Mehrgenerationenhauses Riesa-Gröba bei der Dialogveranstaltung "Was bewegt Sie?" Die Bundesfamilienministerin möchte erfahren, was die Menschen 30 Jahre nach der Wende in ihrem Alltag beschäftigt. Wie gelingt das Zusammenleben von Jung und Alt? Wie können Stadt und Land attraktiv für alle werden? Im Rahmen des vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekts "Demografiewerkstatt Kommunen" wird in Riesa eine Strategie für den demografischen Wandel erarbeitet, bei der die Bevölkerung aktiv beteiligt wird.
Sommertour Tag 2 - Besuch bei Wacker Chemie in Nünchritz
Der zweite Tag der Sommertour beginnt mit einem Besuch bei der Wacker Chemie AG im sächsischen Nünchritz. Das Unternehmen ist mit 1500 Beschäftigten der größte industrielle Arbeitgeber in der Region. Seit Beginn des Jahres steht eine Frau an der Spitze. Nach einer Rundfahrt über das Werksgelände spricht Dr. Franziska Giffey mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Entwicklung des 1900 gegründeten Unternehmens nach der Wende.
Sommertour Tag 2 - Einsatz für eine familienfreundliche Arbeitswelt
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist der Wacker Chemie AG im sächsischen Nünchritz besonders wichtig. Darüber spricht Dr. Franziska Giffey mit Werksleiterin Dr. Jutta Matreux und Vorstand Dr. Christian Hartel. Das Unternehmen war eines der ersten Mitglieder des Unternehmensnetzwerkes "Erfolgsfaktor Familie", das 2007 als gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag gegründet wurde.
Sommertour Tag 2 - Einkaufstour und Gespräche in der "Engagierten Stadt" Radebeul
Mittags geht es in den Landkreis Meißen in die "Engagierte Stadt" Radebeul. Das Programm "Engagierte Stadt" will auf lokaler Ebene bürgerschaftliches Engagement fördern - in Radebeul zum Beispiel mit einem ehrenamtlichen Einkaufsservice. Die Bundesfamilienministerin besucht dafür den lokalen Supermarkt, der ein starker Partner des Engagementnetzwerks vor Ort ist, und begleitet Seniorinnen beim Einkauf. Danach ist sie bei der Familieninitiative Radebeul zu Gast. Als der gemeinnützige Verein 1990 gegründet wurde, ging es vor allem darum, junge Eltern zu unterstützen. Heute steht das Thema Pflege im Mittelpunkt.
Sommertour Tag 2 - Rundgang im Grenzort Mödlareuth
Letzte Station des zweiten Tages: Mödlareuth. Das Dorf mit etwa 50 Einwohnerinnen und Einwohnern ist ein Grenzort: Ein Teil gehört zu Thüringen, der andere zu Bayern. Einst verlief die innerdeutsche Grenze mitten durch das Dorf entlang des Tannbachs. Mödlareuth ist ein Symbol der deutschen Teilung - von den Amerikanern wurde es daher "Little Berlin" genannt. An diese Geschichte erinnert ein Freilichtmuseum. Dort sind noch ein Stück der alten Betonmauer und eine Sperranlage zu sehen. Ihren Rundgang durch das Dorf startet Dr. Franziska Giffey an jenem Ort und spricht mit Bürgerinnen und Bürgern über die Zeit der Teilung und die Veränderungen nach der Wende.
Sommertour Tag 2 - Rundgang im Grenzort Mödlareuth
Nach dem Rundgang trifft sich Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey mit Bürgerinnen und Bürgern und Engagierten der "Partnerschaft für Demokratie" aus Mödlareuth und aus den anliegenden Regionen der drei Freistaaten Bayern, Sachsen und Thüringen. In Gesprächen geht es um das Leben in dem geteilten Ort und die Veränderungen in den 30 Jahren nach der Wende sowie den Erhalt der Demokratie.
Sommertour Tag 3 - Unterzeichnung des "Gute-KiTa-Vertrags" in Halle
Der dritte Tag beginnt in den Frankeschen Stiftungen zu Halle. Dort unterzeichnen Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Sozialministerin Petra Grimm-Benne den "Gute-KiTa-Vertag". Der Bund unterstützt Sachsen-Anhalt bei der Weiterentwicklung der Qualität der Kindertagesbetreuung und der Teilhabe an Betreuungsangeboten mit rund 140 Millionen Euro. Damit sollen unter anderem der Fach-Kraft-Kind-Schlüssel von Kitas mit besonderem Entwicklungsbedarf verbessert und neue Fachkräfte gewonnen sowie die Eltern bei den Gebühren für die Betreuung entlastet werden.
Sommertour Tag 3 - Besuch der KiTa Friedrich Wilhelm Zachow
Kein "Gute-KiTa-Vertrag" ohne die Hauptakteure: Nach der Unterzeichnung des Vertrages besucht die Bundesfamilienministerin die Kinder der Kita Friedrich Wilhelm Zachow. Nach der musikalischen Begrüßung der Kita-Kinder steht auch ein fachlicher Austausch mit den Erzieherinnen und Erziehern im Vordergrund des Vor-Ort-Termins.
Sommertour Tag 3 - Besuch der Justizvollzugsanstalt Rosdorf
Für die nächste Station geht es nach Niedersachsen: in die Justizvollzugsanstalt Rosdorf bei Göttingen. Dort informiert sich die Bundesfamilienministerin über das Modellprojekt "Fokus ISLEX". Das über das Bundesprogramm "Demokratie leben!" geförderte Projekt umfasst Maßnahmen der Prävention, Intervention und Deradikalisierung für junge Inhaftierte, ihre Angehörigen sowie das Fachpersonal im Justizvollzug. Dabei geht es um das Themenfeld religiös begründeter Extremismus. Mit dabei: Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann. Beide erhalten bei einem Rundgang durch die Justizvollzugsanstalt Einblicke in den Gefängnisalltag und sprechen mit einem Inhaftierten über Erfahrungen und Probleme.
Sommertour Tag 3 - Kinderrechte-Bus stoppt in kinderfreundlicher Kommune Wolfsburg
Die Sommertour endet in Wolfsburg, wo das Siegel der Stadt als kinderfreundliche Kommune verlängert wird. Kinderfreundliche Kommunen setzen sich für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf lokaler Ebene ein, indem sie etwa Kinder und Jugendliche an der Stadtplanung beteiligen oder ihre Mitarbeitenden zu Kinderrechten schulen. Die Stadt stellt zugleich ihre Pläne für ein zukünftiges kinder- und jugendfreundliches Wolfsburg vor. Vor Ort ist auch der Kinderrechte-Bus des Bundesfamilienministeriums: Anlässlich des 30. Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention tourt der Bus bis in den Herbst hinein durch Deutschland und informiert Kinder auf spielerische Weise über ihre Rechte.