Menschen afrikanischer Herkunft sind häufig Rassismus, Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Um ihre Rechte, ihre Anerkennung und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu fördern, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die "UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft" ausgerufen.
Die Mitgliedstaaten - darunter auch Deutschland - sind aufgerufen, die Ziele der Dekade (2015 bis 2024) umzusetzen. Damit die Umsetzung neue Impulse bekommt, hat die Bundesregierung am 25. Februar 2022 eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Sie besteht aus einem Beirat, dem Vertreterinnen und Vertreter Schwarzer zivilgesellschaftlicher Organisationen angehören. Der Beirat hat die Aufgabe, Themen und Arbeitsschwerpunkte zur Umsetzung der UN-Dekade festzulegen. Bei der Umsetzung der Aktivitäten wird der Beirat von einer Geschäftsstelle beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) unterstützt.
Mitglieder des Beirats
- Prof. Dr. Maisha Auma
- Elisabeth Kaneza
- Dr. Florence Samkange-Zeeb
- Afro Deutsches Akademiker Netzwerk
- Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus (bestehend aus Each One Teach One e.V., Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. und Zentralrat der afrikanischen Gemeinde in Deutschland e.V.)
- Maisha e.V.
- Antidiskriminierungsstelle des Bundes
- Deutsches Institut für Menschenrechte
- Bundeszentrale für politische Bildung
- Landes-Demokratiezentrum Schleswig-Holstein
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Bundesministerium des Innern und für Heimat
- Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
- Auswärtiges Amt
Am 3. Juni 2022 kam der Beirat zu einem Treffen im Bundeskanzleramt zusammen.