Dr. Franziska Giffey:
"Wir müssen Kinder und Jugendliche in unserem Land vor ideologischen Rattenfängern - egal welcher Couleur – schützen. Dafür ist eine nachhaltige pädagogische Präventionsarbeit entscheidend. Radikalisierungsprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Alle sind gefordert: Bund, Länder, Kommunen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Medien, Sicherheitsbehörden und eine Vielzahl weiterer Akteure."
Die Dresdner Erklärung
Ideologische Radikalisierung ist ein komplexer Prozess. Was Radikalisierungsprävention leisten muss, haben der Deutsche Präventionstag und seine Veranstaltungspartner im Vorfeld des Kongresses in der Dresdner Erklärung zusammengefasst. Die Erklärung empfiehlt, eine große Bandbreite an Präventionsangeboten umzusetzen, die auf allen Ebenen, international, national und insbesondere kommunal verankert sein sollten. Zudem sind nach wie vor erhebliche Forschungsbemühungen notwendig, um politischen Extremismus besser zu verstehen.
Bundesprogramm "Demokratie leben!"
Am Kongress sind zahlreiche Projekte beteiligt, die im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert werden. Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt sie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums.
Der Deutsche Präventionstag
Der Deutsche Präventionstag ist europaweit die größte Präsentations- und Weiterbildungsveranstaltung im Feld der Kriminalitäts- und Gewaltprävention. Der Kongress wendet sich an Verantwortliche der Prävention in Kommunen, bei der Polizei, im Gesundheitswesen, in der Jugendhilfe, in der Justiz, in den Kirchen, in Schulen, Vereinen und Verbänden sowie an Politik und Wissenschaft. Auf dem Kongress sind zahlreiche vom Bundesfamilienministerium geförderte Projekte und Initiativen zur Radikalisierungsprävention vertreten. Der Deutsche Präventionstag wird jährlich von ungefähr 3.000 Personen besucht. Das Bundesfamilienministerium ist an der Finanzierung des Kongresses beteiligt.