Alle Mehrgenerationenhäuser verfolgen in ihrer Arbeit vier Querschnittsaufgaben, die die Ausrichtung des Hauses prägen und mit entsprechenden kommunalen Planungen ineinandergreifen sollen: generationenübergreifende Arbeit, Teilhabe, freiwilliges Engagement und Sozialraumorientierung.
Querschnittsaufgabe "Generationenübergreifende Arbeit"
Die Mehrgenerationenhäuser sind offen für alle Menschen. Hier kommen Jung und Alt zusammen, sind gemeinsam aktiv und lernen voneinander. Beispiele für generationenübergreifende Aktivitäten sind Computerkurse von Jüngeren für Ältere, gemeinsames Kochen oder Kinderbetreuung.
Querschnittsaufgabe "Teilhabe"
Mit ihren sozialraumorientierten und niedrigschwelligen Angeboten stärken die Mehrgenerationenhäuser die Teilhabe der Menschen im Sozialraum, in dem die Mehrgenerationenhäuser aktiv sind. Dies umfasst sowohl die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beziehungsweise an der Gemeinschaft (soziales Miteinander) als auch die Mitwirkung an (politischen) Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen im Wirkungsgebiet beziehungsweise in der Kommune (aktive Mitgestaltung von Rahmenbedingungen).
Querschnittsaufgabe "Freiwilliges Engagement"
Das freiwillige Engagement ist ein zentraler Bestandteil der Mehrgenerationenhäuser. Groß und Klein können sich entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten engagieren. Damit ermöglichen sie eine Vielfalt an Angeboten und Aktionen in den Mehrgenerationenhäusern. Unterstützt, gestärkt und begleitet werden sie dabei von haupt- und ehrenamtlich Tätigen.
Querschnittsaufgabe "Sozialraumorientierung"
Mit Sozialraum ist das Wirkungsgebiet des Mehrgenerationenhauses gemeint, also die Nachbarschaft, der Stadtteil, die Gemeinde oder der Landkreis. Die Angebote des Mehrgenerationenhauses werden auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet, die im Wirkungsgebiet leben. Vorhandene Strukturen und Angebote werden eingebunden, um gemeinsam die Lebensqualität im Sozialraum zu verbessern.