Seit 2022 wird die Jugendstrategie mit einem Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung (NAP) weiterentwickelt. Damit wird ein wichtiges Thema der Jugendstrategie in den Mittelpunkt gestellt: Junge Menschen werden gestärkt, sich an allen Entscheidungen zu beteiligen, die sie betreffen.
Im September 2022 wurde die Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMA) Jugend eingesetzt. Die IMA Jugend unter Federführung des Bundesjugendministeriums dient dazu, die ressortübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Jugendpolitik zu stärken. Gleichzeitig soll die Jugendstrategie mit dem NAP um ressortspezifische Ziele ergänzt und mit neuen Schwerpunkten angereichert werden.
Neben der IMA Jugend ist der Jugendpolitische Beirat des Bundesjugendministeriums eines der zentralen Gremien, die den NAP begleiten. Der NAP kann nur mit starker Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure, junger Menschen und ihrer Interessenvertretungen entwickelt werden. Deshalb wurde mit dem Jugendpolitischen Beirat des Bundesjugendministeriums ein Ort geschaffen, um die Expertise von Jugend und Zivilgesellschaft, von Wissenschaft, Ländern und Kommunen zu bündeln. Neben dem Schwerpunkt zur Jugendstrategie und zum NAP hat der Beirat insbesondere die fachlich-strategische Beratung zum kinder- und jugendpolitischen Profil des Bundesjugendministeriums zur Aufgabe.
Insgesamt kommen 32 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Bundesländern im jugendpolitischen Beirat zusammen. Zum ersten Mal sind auch sieben Mitglieder unter 27 Jahren aus unterschiedlichen Beteiligungskontexten im Beirat gleichberechtigt vertreten.
Die Bundesministerien setzen darüber hinaus ihre Zusammenarbeit fort, um die Jugendstrategie umzusetzen. Dabei werden junge Menschen eingebunden und ihre Belange ernst genommen. Für, mit und von jungen Menschen werden neue Formate und Angebote entwickelt.