Betreuungsquote steigt um drei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr

Kinder sitzen mit Helmen und Bauarbeiterspielzeug am Rande eines Sandkastens
Gute Kinderbetreuung als gemeinsames Ziel © BMFSFJ
Der Kita-Ausbau geht mit hohem Tempo voran: Am 1. März 2014 wurden bundesweit 660.750 Kinder unter drei Jahren betreut. Dies entspricht einer Betreuungsquote von 32,3 Prozent, wie das statistische Bundesamt am 4. September mitteilte. Die Betreuungsquote stieg damit gegenüber dem 1. März 2013 um drei Prozentpunkte. Das zeigt, dass die Länder den Ausbau massiv vorangetrieben haben. Der Bedarf ist damit aber noch nicht überall gedeckt. 2013 wünschten sich im Bundesdurchschnitt 41,7 Prozent der Eltern eine Betreuung für ihr Kind unter drei Jahren.

Eine Milliarde Euro für den Kita-Ausbau

Dazu erklärte Manuela Schwesig: "Der Kita-Ausbau geht voran. Wir sind auf einem guten Weg. Doch klar ist auch: Immer mehr Eltern wünschen sich einen Kita-Platz oder eine Tagesmutter für ihre Kinder. Daher werden wir in dieser Legislatur eine Milliarde für mehr Kitas und für gute Kita-Plätze zur Verfügung stellen. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf Ganztagsbetreuung und gesunde Verpflegung. Ab 2015 unterstützt der Bund den dauerhaften Betrieb der neu geschaffenen Kita-Plätze zusätzlich mit jährlich 845 Millionen Euro."

Gemeinsame Konferenz von Bund und Ländern zur Qualität früher Bildung geplant

"Eltern wünschen sich die bestmögliche Betreuung und Bildung für ihre Kinder. Daher ist es die gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen nicht nur ein breites Angebot zu schaffen, sondern auch für bessere Qualität in den Kindertagesstätten und der Kindertagespflege zu sorgen", sagte die Bundesfamilienministein.

Aus diesem Grund wird sich Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 6. November mit den zuständigen Ministerinnen und Ministern von Bund und Ländern in Berlin zu einer gemeinsamen Konferenz über die Qualität früher Bildung treffen.

Entlastung im gesamten Bildungsbereich schafft finanziellen Spielraum

Der Bund entlastet die Länder in der laufenden Legislaturperiode um sechs Milliarden Euro im gesamten Bildungsbereich. "Dies hat natürlich auch positive Auswirkungen auf den Bereich der frühkindliche Bildung", sagte Manuela Schwesig. "Allein die Entlastung bei der Ausbildungsförderung BAFöG von 1,17 Milliarden Euro lässt einen enormen finanziellen Spielraum entstehen, der für die frühkindliche Förderung genutzt werden kann."