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Internationaler Frauentag 2017
Empfang des Bundesfrauenministeriums für mehr Chancengleichheit
Aktuelle Meldung
Damit Mädchen und Jungen in einer gleichberechtigten Welt aufwachsen können, bedarf es einer engagierten Gleichstellungspolitik. Um bisher Erreichtes sowie weitere Ziele zu verdeutlichen, hat Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig zu einem Empfang anlässlich des Internationalen Frauentages ins Deutsche Historische Museum geladen.
Am 7. März, am Vorabend des Internationalen Frauentages, hatte Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig zu einem bereits traditionellen Empfang geladen. Über 500 Gäste aus Politik, Verbänden, Gewerkschaften, Unternehmen und Wissenschaft folgten der Einladung ins Deutsche Historische Museum in Berlin.
Neue Meilensteine für die Gleichstellungspolitik
Manuela Schwesig begrüßte ihre Gäste und bedankte sich bei jenen, die für die Sache der Frauen eingetreten sind und weiter eintreten werden. Dies bleibe erforderlich, betonte die Ministerin, zumal Gleichstellung in Deutschland und auf der Welt wieder infrage gestellt und bekämpft werde. Dem dürfe man sich nicht beugen. Gleichstellung sei eine Sache von Frauen und Männern. Und eine Sache der Demokratie.
Die Bundesfrauenministerin blickte in ihrer Grundsatzrede kurz auf die jüngsten gleichstellungspolitischen Fortschritte zurück. Neben dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst verwies sie dabei auf den Gesetzentwurf für mehr Lohntransparenz und die Klarstellungen im Strafrecht zur Durchsetzung des Grundsatzes "Nein heißt Nein." Sie betonte:
"Die Mehrheit der Menschen in unserem Land ist für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und für die Demokratie. Wir sind mehr und wir haben die besseren Argumente. Was wir erreicht haben, haben wir gemeinsam erreicht. Was wir erreichen wollen, erreichen wir nur gemeinsam."
Manuela Schwesig stellte auch die nächsten Schritte vor, um dem Ziel der Gelichstellung von Frauen und Männern näher zu kommen. Dazu zählen eine Ausweitung der Geschlechterquoten auch für Vorstände großer Unternehmen, die Einführung eines Familiengeldes für mehr Zeit für Familie sowie ein Rechtsanspruch auf Betreuung von Kindern auch in Grundschulen. Ein wichtiges gleichstellungspolitisches Thema sei auch die Pflege. Für Frauen und Männer, die Angehörige pflegen oder in der Pflege arbeiten, forderte sie mehr staatliche Unterstützung und Wertschätzung.
In historischem Ambiente - im Lichthof des Deutschen Historischen Museums in Berlin - hat der Abendempfang zum Internationalen Frauentag 2017 stattgefunden.
Es wurde Bilanz gezogen zu erreichten Meilensteinen auf dem Weg zu tatsächlicher Gleichstellung von Frauen - es wurde aber auch deutlich: Gleichstellung ist Überzeugungsarbeit und noch bleibt viel zu tun.
Zum Auftakt des offiziellen Programms sang Alexa Feser ihr Lied "Mensch unter Menschen". Darin heißt es: "Wenn ein Unrecht geschah, bist Du nicht leise geblieben" - eine passende Botschaft zum Frauentag.
Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig während der Gesangseinlage. Links neben ihr die ehemalige Bundesfrauenministerin Christine Bergmann, auf der rechten Seite die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley.
In ihrer Rede betonte Manuela Schwesig, wie wichtig es ist, bisher Erreichtes weiter stark zu verteidigen - gerade in einer Zeit, in der antidemokratische Strömungen sich nicht nur gegen Freiheitsrechte, sondern auch gegen Frauenrechte stark machen.
"Die Mehrheit der Menschen in unserem Land ist für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und für die Demokratie. Wir sind mehr und wir haben die besseren Argumente. Was wir erreicht haben, haben wir gemeinsam erreicht. Was wir erreichen wollen, erreichen wir nur gemeinsam", sagte die Bundesfrauenministerin in ihrer Rede.
Doch nicht nur auf der Bühne machte man sich für Demokratie und Frauenrechte stark - auch bei der Fotoaktion des Bundesfrauenministeriums standen zahlreiche Gäste für ihre Überzeugungen ein. Mo Asumang hielt die Demokratie hoch.
Seit 1977 ist er offizieller Feiertag der Vereinten Nationen, um an den historischen Kampf für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Frauen zu erinnern.
Der Internationale Frauentag findet jährlich am 8. März statt, erstmals 1911. Seit 1977 ist er offizieller Feiertag der Vereinten Nationen, um an den historischen Kampf für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Frauen zu erinnern.