Sprache ist der Schlüssel für Bildungserfolg und Chancengleichheit
Bis zum 31. Dezember 2015 erhält jede geförderte Einrichtung 25.000 Euro, jeder Einrichtungsverbund 50.000 Euro pro Jahr. Unterstützt werden die Erzieherinnen und Erzieher in den Schwerpunkt-Kitas bei ihrer sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern und bei der Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder durch zusätzliche Fachkräfte, den Sprachexpertinnen und Sprachexperten. Sie sind gleichsam der "Motor" der Weiterentwicklung des Bildungsbereichs Sprache in den Schwerpunkt-Kitas.
"Eine qualitativ gute Kindertagesbetreuung ist der entscheidende Hebel für gleiche Bildungschancen von Anfang an. Entscheidend ist, Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung so früh wie möglich gezielt zu fördern und insbesondere bildungsferne Familien zu unterstützen. Mit der Weiterentwicklung von bundesweit rund 4.000 Kindertageseinrichtungen insbesondere in benachteiligten Sozialräumen machen wir einen großen Schritt in diese Richtung. Doch wir müssen in diesem wichtigen Bereich weiterhin Kinder gezielt unterstützen und begleiten", sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig.
Bund plant weitere Initiative zur sprachlichen Bildung über 2015 hinaus
Auch über 2015 hinaus plant der Bund eine weitere Initiative zur sprachlichen Bildung. Diese soll auf den Erkenntnissen der Evaluation und des Eckpunkteprozesses des laufenden Programms aufbauen. Aus diesem Grund wird das Programm "Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration" zunächst um ein weiteres Jahr verlängert, um es dann gemeinsam mit Expertinnen und Experten, Ländern und Kommunen nachhaltig weiterzuentwickeln.
Die programmbegleitende Bund-Länder-Steuerungsrunde erarbeitet einen Abschlussbericht zur Umsetzung des Bundesprogramms, der auch gemeinsame Eckpunkte des Bundes und der Länder über eine hochwertige und verlässliche sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen enthalten soll.