Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey hat am 28. März beim Girls'Day und beim Boys'Day in Berlin teilgenommen. Die bundesweiten Aktionstage, die in diesem Jahr von mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler besucht wurden, eröffnen jungen Menschen nachhaltig neue Berufsperspektiven. Das belegt die neueste Girls'Day- und Boys'Day-Studie für 2018. Danach finden mehr als 90 Prozent der Mädchen und Jungen das eintägige Praktikum "sehr gut" bis "gut". Für mehr als 60 Prozent der befragten Jugendlichen war es "sehr hilfreich" oder "hilfreich", um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was sie später einmal beruflich machen wollen. Mehr als jedes vierte Girls'Day-Unternehmen stellt später ehemalige Teilnehmerinnen ein. 17 Prozent der beteiligten Organisationen schließen mit einem ehemaligen Boys'Day-Teilnehmer einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag ab. Für die Studie sind rund 20.000 Jungen und Mädchen befragt worden, die 2018 beim Girls'Day oder Boys'Day aktiv waren.
Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey:
"Wir öffnen jungen Menschen die Augen für Neues und geben ihnen damit mehr Perspektiven und Möglichkeiten. Mädchen können Berufe in Technik und Handwerk ergreifen wie Jungen Berufe in Gesundheit, Erziehung und Pflege. Die Aktionstage sind wichtig, damit Klischees auch in der Arbeitswelt abgebaut werden oder sogar verschwinden. Dafür danke ich allen Unternehmen und Einrichtungen, die einen Girls'Day oder Boys'Day ausrichten und den Jugendlichen ganz praktische Einblicke ins Berufsleben geben."
Schüler lernen Klinik-Alltag kennen
In den DRK-Kliniken Berlin waren insgesamt mehr als 70 Schüler beim Boys'Day zum Thema Pflege eingeladen. Am Klinikstandort Mitte traf die Ministerin 20 Schüler, die den Beruf des Krankenpflegers ausprobieren wollten. Gemeinsam erlebten sie einen spannenden Einblick in den Tagesablauf eines Krankenhauses.
Sie lernten die Notaufnahme der Klinik sowie eine chirurgische Station kennen. Sowohl beim Kontakt mit den vielen technischen Geräten, als auch beim Verbandswechsel oder Gipsen einer Schiene wurde für alle erlebbar, wie abwechslungsreich dieser Beruf ist.
Schülerinnen absolvieren Technik-Parcours
Für 100 Girls'Day-Teilnehmerinnen ging es bei Siemens durch einen Technik-Parcours. Gemeinsam mit der Bundesjugendministerin übten sie sich im virtuellen Schweißen: Ein Helm mit eingebauter Kamera vermittelte ihnen, wie es sich anfühlt zu schweißen - ohne zu schwitzen. An einer anderen Station konnten sie selbst Lego-Fahrzeuge programmieren und diese über einen Parcours lenken.
Dr. Franziska Giffey dankte den vielen Girls'Day- und Boys'Day-Organisatorinnen und Organisatoren der rund 20.000 Veranstaltungen bundesweit. Kostenfreie Unterstützung über die Aktionstage hinaus erhalten alle Aktiven über die "Initiative Klischeefrei" mit hilfreichen Praxis-Angeboten für eine Berufs- und Studienorientierung frei von Geschlechterklischees.
Girls'Day und Boys'Day
Das Projekt Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag und die Initiative Klischeefrei werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt rund 600.000 Euro
jährlich gefördert. Das Projekt Boys'Day - Jungen-Zukunftstag wird mit rund 600.000
Euro jährlich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.