Am 7. November traf sich Bundesfamilienministerin Lisa Paus in Berlin mit Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Gemeinden, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Dabei ging es um den wachsenden Antisemitismus und wie diesem begegnet werden kann.
Lisa Paus: "Das Gespräch heute hat noch einmal verdeutlicht, dass Jüdinnen und Juden in unserer Gesellschaft tagtäglich antisemitischen Angriffen ausgesetzt sind. Das ist nicht hinnehmbar. Mit dem Bundesprogramm 'Demokratie leben!' unterstützen wir bereits das Kompetenznetzwerk gegen Antisemitismus und zahlreiche Modellprojekte. Es wird aber auch darüber hinaus noch mehr Arbeit, noch mehr Einsatz und noch mehr Engagement notwendig sein, um Jüdinnen und Juden ein sicheres und angstfreies Leben in Deutschland zu ermöglichen. Wir müssen uns gemeinsam stark machen gegen jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus und Hass!"
An dem Treffen nahmen unter anderem der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, Daniel Botmann vom Zentralrat der Juden in Deutschland, Aron Schuster von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sowie Vertreterinnen und Vertreter des vom Bundesfamilienministeriums geförderten Kompetenznetzwerks gegen Antisemitismus (KOMPAS) teil.
Wachsende Bedrohung für Jüdinnen und Juden
Antisemitismus stellt eine wachsende Bedrohung für Jüdinnen und Juden in der deutschen Gesellschaft dar. Dies hat sich zuletzt vor allem im Rahmen der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der letzten Jahre gezeigt. Deutlich wurde dabei vor allem, dass Antisemitismus und Verschwörungserzählungen bis weit in die Mitte der deutschen Gesellschaft verbreitet und anschlussfähig sind.