Manuela Schwesig besucht Kirchentag in Stuttgart

Manuela Schwesig spricht auf dem 35. Deutschen Evangelische Kirchentag
Manuela Schwesig spricht auf dem 35. Deutschen Evangelische Kirchentag © Bildnachweis: BMFSFJ
Mit einem Impulsvortrag hat Manuela Schwesig eine Podiumsdiskussion zum Thema "Vielfalt: Chance oder Scheitern? – Familie neu buchstabieren" auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart am 4. Juni eröffnet. Darin betonte die Bundesfamilienministerin: "Wenn Menschen verschiedener Generationen füreinander einstehen, sich umeinander kümmern und Verantwortung übernehmen, dann ist das eine Familie."

An der Diskussion nahmen auch der ehemalige Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Paul Kirchhof, Prof. Dr. Isolde Karle von der Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, teil. Manuela Schwesig unterstrich in der Diskussionsrunde die Wichtigkeit von Akzeptanz gegenüber allen Formen von Familie: "Es wird Zeit, dass wir Familie in all ihrer Vielfalt wahrnehmen und wertschätzen", sagte sie mit Hinblick unter anderem auf unverheiratete Paare, Alleinerziehende, Mehr-Generationenhaushalte und Regenbogenfamilien.

Elke Ferner diskutiert über Altersarmut

Auf dem Kirchentag in Stuttgart fanden gleiche mehrere Diskussionen in der Podienreihe "Streit um die Familie" statt.  Auch Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, nahm am 4. Juni an einem Podium zum Thema "Perspektive 2030 – Mehr Armut statt Gerechtigkeit?" teil. Dabei sprach sie mit den Journalistinnen Dr. Margaret Heckel und Bascha Mika über Entwicklungen und Auswirkungen der Altersarmut.

Deutscher Evangelischer Kirchentag

Über 100.000 Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Religionen und Herkunft kommen zusammen, um alle zwei Jahre auf dem Kirchentag über die Fragen der Zeit nachzudenken und zu diskutieren. Der 35. Kirchentag in Stuttgart findet unter der Losung "damit wir klug werden" statt. Bereits zum Auftakt am 3. Juni hatte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig den Vorempfang im Stuttgarter Rathaus besucht – anschließend nahm sie am Eröffnungsgottesdienst teil. "Christin zu sein bedeutet für mich in erster Linie, Verantwortung zu übernehmen, nicht alles geschehen zu lassen, die Welt ein bisschen gerechter und lebenswerter zu machen", sagte Manuela Schwesig.

Bibelarbeit zum Thema Ungerechtigkeit

Vor der Podiumsdiskussion am 4. Juni nahm die Bundesfamilienministerin an den Bibelarbeiten teil, die parallel an verschiedenen Orten in Stuttgart stattfanden. In der Stiftskirche hielt sie vor etwa 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Rede – in ihrer Ansprache setzte sich die Ministerin mit dem Evangelium nach Lukas und der Beispielgeschichte vom ungerechten Verwalter auseinander (Lukas 16, 1-13) und sprach über das Thema Herrschaftsverhältnisse und Ungerechtigkeit.