Dr. Franziska Giffey betonte:
"Mir ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit unterschiedlichen Meinungen und auch Glaubensüberzeugungen umzugehen. Den anderen anzunehmen, wie er ist, ist Grundlage für ein friedliches Zusammenleben ohne Gewalt, Mobbing und Ausgrenzung. So werden Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft vermittelt."
Schulen als Anlaufstellen
Für die primär-präventiven Angebote der speziell geschulten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind Schulen wichtige Anlaufstellen. Die Angebote der Respekt Coaches fördern die demokratische Erziehung sowie den respektvollen Umgang miteinander und richten sich an alle Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es, die jungen Menschen dabei zu unterstützen, sich im Diskurs mit anderen zu positionieren und unterschiedliche Auffassungen auszuhalten. So werden Demokratie und Widerstandsfähigkeit gegenüber menschenfeindlichen Ideologien gestärkt.
Grundlage für die Arbeit an den Schulen sind Kooperationsvereinbarungen und Präventionskonzepte: Die Respekt Coaches setzen diese Aufgaben gemeinsam mit Trägern der politischen Bildung und der Radikalisierungsprävention um. Aktuell kooperieren die Respekt Coaches mit mehr als 233 Schulen.
Für ein respektvolles Miteinander
Bereits 2018 hatte Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey das Bundesprogramm "Respekt Coaches/Anti Mobbing Profis" ins Leben gerufen. Das Vorhaben ist Teil des Nationalen Präventionsprogramms gegen islamistischen Extremismus, richtet sich jedoch gegen religiös motivierten Extremismus in all seinen Erscheinungsformen. Damit umfasst es auch andere Formen der Menschenfeindlichkeit, wie etwa Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus oder Gewaltverherrlichung.