Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" Sexismus in der Musikbranche wirksam und entschlossen begegnen

Menschenmenge auf einem Konzert
Wie Sexismus in der Musikbranche verhindert werden kann, war Thema beim Netzwerktreffen des Bündnisses "Gemeinsam gegen Sexismus" © GettyImages/Nikolai Tsuguliev

Mitglieder des Bündnisses "Gemeinsam gegen Sexismus" kamen am 13. September zu einem Netzwerktreffen zusammen. Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Medien, Kultur und Zivilgesellschaft sowie der Musikbranche tauschten sich über konkrete Maßnahmen gegen Sexismus ausgetauscht. Im Mittelpunkt stand das Thema "Sexismus in der Musikbranche". Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele bei Konzerten und Veranstaltungen wurden vorgestellt, erarbeitet und diskutiert.

Bundesfrauenministerin Lisa Paus erklärte anlässlich des Treffens: "Wenn viele Menschen zusammenkommen, ist auch die Gefahr von sexuellen Belästigungen im Publikum häufig erhöht. Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Konzert- und Veranstaltungsbranche habe ich von vielen Beispielen guter Praxis gehört: Es gibt zum Beispiel Anlaufstellen, Awareness-Teams, Schutzräume oder einen Code of Conduct mit verpflichtenden Regelungen.

Es braucht nun einen verstärkten Austausch, gute Konzepte und vor allem entschlossenes Handeln, um Sexismus und sexuelle Belästigungen erfolgreich zu bekämpfen. Es ist an der Zeit! Das Bündnis 'Gemeinsam gegen Sexismus' ist dafür der richtige Ort. Darum werbe ich für einen Beitritt und die Mitarbeit von Unternehmen der Veranstaltungs- und Musikbranche im Bündnis." 

Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus"

Im Februar hat Lisa Paus das Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" gegründet, das von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF Berlin) mit einem Projekt unterstützt wird. Das Ziel ist, im öffentlichen Raum, am Arbeitsplatz und im Kultur- und Medienbereich Strategien und konkrete Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die Sexismus wirksam und nachhaltig bekämpfen. Mit vielfältigen Veranstaltungen, durch Öffentlichkeitsarbeit und die Bündnismitglieder wird das Bündnis auf- und ausgebaut. Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die Mitglieder, gegen Sexismus aktiv zu werden. Über 450 Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und von staatlichen Stellen sind dem Bündnis bereits beigetreten.