Mit der im Auftrag des Bundesfamilienministeriums 2012 abgeschlossenen bundesdeutschen Prävalenzstudie wurden erstmalig umfangreiche Daten erfasst zu Gewalt und Diskriminierung in unterschiedlichen Lebensbereichen, zu psychischer und physischer Gesundheit, Partnerschaft und Familie, sowie zur beruflichen Situation und Lebenssituation von Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Die Untersuchung besteht aus einer repräsentativen Befragung von 1561 Frauen zwischen 16 bis 65 Jahren mit starken und dauerhaften Beeinträchtigungen und Behinderungen sowohl in Haushalten als auch in Einrichtungen, einer nichtrepräsentativen Zusatzbefragung von 341 seh-, hör- und schwerstkörper-/mehrfachbehinderten Frauen und einer qualitativen Befragung von 31 von Gewalt betroffenen Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen und Frauen mit Behinderungen in besonders hohem Ausmaß Opfer von Gewalt in jeglicher Form werden und darüber hinaus oft vielfältigen Formen von Diskriminierungen und struktureller Gewalt ausgesetzt sind.
Die ausführliche Langfassung der Studie mit den kompletten Ergebnissen sowie einer Erläuterung der innovativen Methodik wird hier als Download zur Verfügung gestellt.