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Mit dem Programm "Altersbilder" soll ein neues und realistisches Bild vom Alter vermittelt werden, zum Beispiel durch die Wanderausstellung "Was heißt schon alt?".
Für die Bewältigung der demografischen Herausforderungen sind die Potenziale der älteren Menschen in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Die in der Gesellschaft vorherrschenden Altersbilder entsprechen oft nicht den vielfältigen Lebensentwürfen und den Stärken der älteren Menschen von heute. Mit der Initiative "Neue Bilder vom Alter" will das Bundesfamilienministerium neue, differenzierte und realistische Bilder vom Alter(n) verbreiten und fördern.
Im Mittelpunkt der Initiative stehen das Programm Altersbilder und die gleichnamige Website, die eine möglichst breite Diskussion zum Thema "Altersbilder in allen Bereichen des Lebens" anstoßen und fortführen sollen.
Programm "Alter neu denken - Altersbilder"
Ziel des Programms ist es, die vielfältigen Lebensentwürfe älterer Frauen und Männer bekannter zu machen. Dadurch sollen die Vorstellungen vom Leben im Alter erneuert und ältere Menschen ermutigt werden, ihre Fähigkeiten selbstbestimmt in die Gesellschaft einzubringen. Aber auch junge Menschen sollen angeregt werden, ihr Bild vom Alter zu überprüfen. Die Vermittlung von realistischen und differenzierten Altersbildern bildet eine zentrale Grundlage für das gegenseitige Verständnis der Generationen und damit für den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Ein Facebook- und ein Twitter-Account zum Programm informieren zu aktuellen Themen und bieten eine Plattform zum Austausch.
Fotowettbewerb VielfALT zum Leben im Alter
Bundesseniorenministerin Lisa Paus hat am 12. September 2023 in Berlin die Preisträgerinnen und Preisträger des BAGSO- Fotowettbewerbs VielfALT zum Leben im Alter mit Preisen im Gesamtwert von 19.000 Euro ausgezeichnet. Der vom Bundesseniorenministerium geförderte Fotowettbewerb will die Vielfalt und die Potenziale älterer Menschen in der heutigen Gesellschaft dokumentieren und stereotype Altersbilder hinterfragen. Ziel ist es, das gesamte Spektrum der Lebenswirklichkeit älterer Menschen abzubilden. Denn Alter hat heute viele Gesichter.
Eine unabhängige Jury hat die Preisträgerinnen und Preisträger aus fast 1500 Einreichungen ausgewählt. Der Fotowettbewerb VielfAlt wurde in vier Kategorien ausgeschrieben. Zusätzlich wurde ein Publikumspreis vergeben.
Im Sommer 2020 hat die BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. mit Förderung des Bundesseniorenministeriums den Karikaturenwettbewerb "Digitalisierung - (k)ein Problem?" durchgeführt. In den zahlreichen Cartoons und Karikaturen setzen sich die Autorinnen und Autoren mit den unterschiedlichen Einflüssen digitaler Technologien auf das Leben älterer Menschen auseinander. Eine unabhängige Jury hat die Preisträgerinnen und Preisträger aus 241 Teilnehmenden aus acht Ländern ausgewählt.
Kategorie 1: "Online oder offline?"
1. Preis: "SPAM-Ordner" von Martin Zak. Jurybegründung: "Die Digitalisierung macht keinen Halt vor den unterschiedlichen Prioritäten im Alltag zwischen Mann und Frau. Genau das zeigt dieser Cartoon auf sehr humorvolle Weise und in einzigartigem Strich."
2. Preis: "Passwort" von Gerhard Mester. Jurybegründung: "Ein positives Altersbild, das diese ebenso gekonnt wie liebevoll umgesetzte Karikatur zeichnet."
3. Preis: "Ansprechbar" von Michael Holtschulte. Jurybegründung: "WLAN in Senioren? und Pflegeheimen ist ein aktuelles Thema angesichts der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten durch die Corona?Pandemie. Der Cartoon zeigt den sprunghaft
gestiegenen Bedarf an digitaler Kommunikation in diesen Einrichtungen."
1. Preis: "Pflegeroboter" von Sabine Voigt. Jurybegründung: "Die ältere Dame pflegt den Roboter statt umgekehrt. Dank dieser absurden Überraschung bricht diese Karikatur humorvoll mit der ersten Erwartung, dass es um den Einsatz von Robotern in der Pflege ginge."
2. Preis: "... die guten, alten Filmchen!" von Anke Faust. Jurybegründung: "Diese Karikatur versprüht einen Hauch Wehmut, aber vor allem große Leichtigkeit und Lebensfreude. Man könnte auch sagen, sie swingt!"
3. Preis: "Turbo" von Mario Lars. Jurybegründung: "Seit jeher bietet das Aufeinandertreffen von Menschen und Technik Anlässe für Slapstick. So auch in dieser sehr dynamischen Zeichnung: Lakonisch referiert die Frau ihrem Mann die Gebrauchsanleitung des Ehebetts mit sprachgesteuerter Aufstehhilfe, während er in die Luft katapultiert wird."
Sonderpreis aus der Kategorie 2: "Achtziger" von Uli Döring. Jurybegründung: "Besonders hervorzuheben ist der absurde Stil: infantil, jede Perspektive ignorierend und mit sinnlosen Elementen: Warum die Hausnummer 7?"
Sonderpreis aus der Kategorie 1: "Nachricht vom Enkel" von Yves Haltner. Jurybegründung: "Diese ebenso kunstvolle wie wortlose Illustration in Anlehnung an klassische Graphic Novels kombiniert düstere Stimmung und spannende Perspektive mit dem sehr sympathischen Witz, dass Smombies (Smartphone?Zombies) nicht zwangsläufig jung sind."
Sonderpreis aus Kategorie 1: "WLAN" von Phil Hubbe. Jurybegründung: "Ein toll komponiertes und technisch einwandfrei gezeichnetes Blatt mit viel Liebe zum Detail. Und der Botschaft, dass auch auf dem Friedhof nicht alles todernst sein muss."
Sonderpreis aus Kategorie 2: "Kuschelroboter" von Miriam Wurster. Jurybegründung: " Diese Zeichnung besticht mit großer Dynamik, witziger Lautmalerei und einer Menge Details, die zur längeren Betrachtung einladen."
Sonderpreis aus Kategorie 2: "Rollstuhlrennen" von Jörg Halsema. Jurybegründung: "Spaß ist keine Frage des Alters. So lautet die Botschaft dieser ebenso humor? wie kunstvollen
Zeichnung eines nächtlichen Rennens auf den Fluren des Seniorenheims mit Elektro?Rollstühlen."
Sonderpreis aus der Kategorie 2: "Der Witwer" von Volker Kischkel (MOCK). Jurybegründung: "Die Karikatur berührt einen, sticht unmittelbar ins Herz. Der Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren, wird hier direkt spürbar."
Die Wanderausstellung "Was heißt schon alt?" zeigt ausgewählten Bildmotiven aus dem gleichnamigen Foto- und Videowettbewerb, der 2015 stattgefunden hat. Teilnehmende jeden Alters konnten ihre persönlichen Vorstellungen vom Alter im Video darstellen oder als Foto einreichen. Die Wanderausstellung zeigt die vielfältigen und unterschiedlichen Vorstellungen vom Alter(n)und wird vom Bundesseniorenministerium für maximal drei Wochen kostenfrei ausgeliehen. Weitere Informationen sind auf der Website des Programms "Altersbilder" abrufbar.
Seit 2018 gibt es mit "What’s 'Old' Anyway?" auch eine englischsprachige Version der Wanderausstellung.