Der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) ist der Auslandsfreiwilligendienst des Bundesfamilienministeriums, der spannende Möglichkeiten bietet, sich im Ausland zu engagieren. In der Regel findet der Einsatz im sozialen oder ökologischen Bereich sowie in der Friedens- und Versöhnungsarbeit statt.
Hohe Qualität …
Der Internationale Jugendfreiwilligendienst ist ein Lern- und Orientierungsdienst mit hohen Qualitätsanforderungen. Sein Schwerpunkt liegt im Erwerb sozialer und interkultureller Kompetenzen. Die Freiwilligen werden während des gesamten Dienstes durch Fachkräfte pädagogisch begleitet. Neben individueller Betreuung bedeutet dies bei einem zwölfmonatigen Dienst den Besuch von mindestens 25 Seminartagen, die auch vorbereitende und nachbereitende Veranstaltungen umfassen.
Der IJFD wird durch zugelassene Träger in eigener Verantwortung durchgeführt.
… und klare Rahmenbedingungen
Die Voraussetzungen des IJFD regelt eine Richtlinie (GMBl 4/2021, S. 77 ff.).
Der Internationale Jugendfreiwilligendienst steht Frauen und Männern gleichermaßen offen, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt und bis zum Dienstabschluss das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der IJFD kann zwischen sechs und 18 Monate dauern, regelmäßig beträgt die Dienstzeit jedoch zwölf Monate.
Die Freiwilligen erhalten in der Regel ein angemessenes Taschengeld, Unterkunft, Verpflegung, Arbeitskleidung, Reisekosten oder gegebenenfalls entsprechende Geldersatzleistungen. Sie werden während des Dienstes im Ausland umfassend durch privatrechtliche Versicherungsverträge des Trägers sowie der gesetzlichen Unfallversicherung abgesichert. Über die genauen Einzelheiten klären die Träger auf.
Bei Vorliegen der allgemeinen gesetzlichen Voraussetzungen wird im IJFD Kindergeld und (ab dem 1. Juli 2015) (Halb-)Waisenrente gezahlt.
Das Bundesfamilienministerium fördert die Freiwilligen über Träger des IJFD mit einem trägerbezogenen Festbetrag von bis zu 350 Euro pro Monat.
Wie kann man sich bewerben?
Wer sich für den Internationalen Jugendfreiwilligendienst bewerben möchte, wendet sich an einen anerkannten Träger. Dieser informiert über die verschiedenen Einsatzbereiche und Einsatzstellen und ist für den Bewerbungsprozess zuständig. Da die Bewerbungsfristen nicht bei allen Trägern identisch sind und eine umfangreiche Vorbereitung für den Auslandsdienst notwendig ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Bewerbung.