Schwangerschaft und Kinderwunsch Informationen zu Pränataldiagnostik

Die Pränataldiagnostik ist inzwischen zu einem festen Bestandteil der Schwangerenvorsorge geworden. Jede schwangere Frau ist in der ärztlichen Geburtsvorsorge mit einem breiten Spektrum von vorgeburtlichen Untersuchungsmethoden konfrontiert, die neben der Kontrolle des allgemeinen Schwangerschaftsverlaufs auch die Beobachtung des Entwicklungs- und Gesundheitszustandes des Fötus umfassen.

Oft können Bedenken der Schwangeren über den Verlauf der Schwangerschaft und Risiken mit der Pränataldiagnostik ausgeräumt oder gemindert werden. Durch die Pränataldiagnostik können aber auch Fehlbildungen oder schwere Erkrankungen des Ungeborenen erkannt werden. In manchen Fällen besteht bei solch einem Befund die Chance von vorgeburtlichen Therapiemöglichkeiten. Andere Diagnosen ergeben, dass Behinderungen oder unheilbare Krankheiten vorliegen und das Kind voraussichtlich nicht lebensfähig ist.

Aufklärung und Beratung vor der Durchführung pränataldiagnostischer Untersuchungen

Die werdende Mutter kann sich für oder gegen die Durchführung von pränataldiagnostischen Untersuchungen entscheiden oder dafür, einzelne Untersuchungsergebnisse nicht erfahren zu wollen. Der Untersuchung soll daher eine ausführliche ärztliche Beratung über Wesen, Bedeutung und Tragweite der Untersuchungen vorangehen, die auch auf mögliche medizinische, psychische und soziale Fragen eingeht und auf das psychische und ethische Konfliktpotenzial hinweist.

Bei pränatalen genetischen Untersuchungen ist Ablauf, Inhalt und Dokumentation einer umfassenden ärztlichen Aufklärung, Beratung und Dokumentation detailliert durch das Gendiagnostikgesetz geregelt.

Zur Information von werdenden Eltern hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Materialien mit den wichtigsten Informationen rund um das Thema Pränataldiagnostik veröffentlicht. Darüber hinaus bietet das Internetportal "familienplanung.de" der BZgA umfangreiche Informationen zu den vorgeburtlichen Untersuchungen.