Internationale Jugendarbeit leistet als integraler Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe einen wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung und ist ein Zeichen von zivilgesellschaftlichem Engagement. Internationaler Austausch trägt dazu bei, Wissenshorizonte zu öffnen, Handlungskompetenzen in einer globalisierten Welt zu erweitern, Mitverantwortung für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit zu stärken sowie für den Umgang mit Diversität zu befähigen. Die Erfahrung mit anderen Menschen und Kulturen hilft, eigene Ansichten zu reflektieren und Vorurteile abzubauen.
Europäisierungs- und Globalisierungsprozesse erfahren und gestalten
In allen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe sollen daher jungen Menschen und Fachkräften Angebote unterbreitet werden, Prozesse der Europäisierung und Globalisierung zu erfahren und sich differenziert mit ihnen auseinanderzusetzen. Konzepte und Erfahrungen von internationalen Partnerinnen und Partnern sollen hierzu eingebunden werden.
Das Bundesjugendministerium stellt jährlich mehr als 50 Millionen Euro für die Förderung von Jugendbegegnungen, Engagementmöglichkeiten, Fachkräfteprogrammen, Informationen und die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung. Durch diese Förderung ermöglicht die Bundesregierung jungen Menschen und Expertinnen und Experten, aktiv internationale Erfahrung zu sammeln, interkulturelle Kompetenzen zu erwerben, Vielfalt wertzuschätzen sowie über nationale Grenzen hinweg zu arbeiten.
Zentrale Förderinstrumente der Bundesregierung für die (inter-)nationale Jugendarbeit sind der Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie Regierungsbeiträge für die bilateralen Jugendwerke mit Frankreich, Griechenland und Polen.