Internationale Familien- und Gleichstellungspolitik Ekin Deligöz tauscht sich in Wien über Familien- und Frauenpolitik aus

Porträt von Ekin Deligöz
Ekin Deligöz© Bundesregierung, Steffen Kugler

Auf Einladung der österreichischen Familienministerin, Dr. Susanne Raab, ist die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin Ekin Deligöz zu einer High-Level-Konferenz der europäischen Familienministerinnen und Familienminister nach Wien gereist.

Im Vorfeld zur High-Level-Konferenz haben die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung der Familienministerinnen und Familienminister der Europäischen Union unterschrieben, in der die Bedeutung von Familien in der Gesellschaft festgehalten und sich zur Schaffung der bestmöglichen Bedingungen zur Stärkung von Familienleben in Europa verpflichtet wurde.

Auf der Konferenz stellte Ekin Deligöz die familienpolitischen Maßnahmen Deutschlands wie beispielsweise die geplante Kindergrundsicherung und den Nationalen Aktionsplan "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" vor.

Ekin Deligöz: "Unser gemeinsames Ziel lautet: Alle Kinder und Jugendliche sollen Zugang zu guter frühkindlicher Betreuung, Bildung, Gesundheitsversorgung, gesunder Ernährung und angemessenem Wohnraum haben. In Deutschland setzen wir uns mit dem Nationalen Aktionsplan 'Neue Chancen für Kinder' für dieses Ziel ein."

Ekin Deligöz tauschte sich im Rahmen ihrer dreitägigen Wien-Reise vom 11. bis 13. Juni auch mit Dr. Katharina Mader, feministische Ökonomin, und Dr. Susanne Raab, österreichische Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, zum Thema Gender Budgeting sowie zu weiteren Fragen der Familien- und Frauenpolitik wie dem Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt aus. Mit dem österreichischem Kinderchancen-Koordinator Klaus Vavrik sprach die Parlamentarische Staatssekretärin über die Umsetzung der Europäischen Kindergarantie.

Besuch des Wiener Frauenarchivs "Frauen*solidarität"

Am 12. Juni besuchte die Parlamentarische Staatssekretärin das Wiener Frauenarchiv "Frauen*solidarität", wo Vertreterinnen weiterer österreichischer Frauenarchive, wie der Sammlung Frauennachlässe, des Archivs STICHWORT und von Ariadne, der frauen- und genderspezifischen Dokumentations- und Informationsstelle der Österreichischen Nationalbibliothek, ebenfalls ihre Arbeit vorstellten.

Das gastgebende Archiv "Frauen*solidarität" ist Mitglied im i.d.a.-Dachverband, dem Dachverband der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive, -Bibliotheken und -Dokumentationsstellen. In ihm sind feministische Erinnerungseinrichtungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien organisiert. Der Dachverband ist Träger des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF), das seit 2020 vom Bundesfamilienministerin institutionell gefördert wird. Im DDF werden erstmals weiterführende Informationen zur Frauenbewegungsgeschichte in der Form eines Online-Fachportals präsentiert, darunter zahlreiche Digitalisate sowie kostbare Originaldokumente wie Briefe, Fotos oder Audioaufnahmen. Ekin Deligöz ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des DDF.