Am 30. März hat Bundesengagementministerin Lisa Paus Patenschaftsprojekte des Vereins "Start with a Friend" (SwaF) besucht. Das Bundesengagementministerium fördert die Projekte mit dem Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen".
SwaF setzt sich für die Vermittlung von Tandempatenschaften ein. Menschen mit und ohne Einwanderungs- und Fluchterfahrung können sich ehrenamtlich engagieren und sich bei Fragen der Alltagsintegration gegenseitig unterstützen - indem sie beispielsweise gemeinsam Deutsch lernen, die neue Stadt erkunden oder bei Bürokratiefragen unterstützen.
Lisa Paus besuchte den Kitchen-Hub des Vereins "Über den Tellerrand e.V." in Berlin-Schöneberg, um mit Freiwilligen zu Abend zu essen und das abendliche Fastenbrechen zu Ramadan zu zelebrieren. Mit seinen Projekten schafft der Verein Räume, in denen sich Menschen verschiedener Kulturen auf Augenhöhe begegnen und unbefangen kennenlernen können. Dafür wurde er 2022 mit dem Deutschen Engagementpreis in der Kategorie "Grenzen überwinden" ausgezeichnet. Lisa Paus betonte während des gemeinsamen Essens, wie wichtig es ist, Orte zu schaffen, an denen sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen begegenen.
Lisa Paus: "Mit dem Bundesprogramm 'Menschen stärken Menschen' unterstützt mein Haus ehrenamtliches Engagement in Patenschaften und Mentoring-Beziehungen zwischen geflüchteten und hier lebenden Menschen. Das ist gerade in Zeiten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wichtiger denn je. Seit dem Start des Programms im Jahr 2016 konnten bereits mehr als 200.000 Patenschaften vermittelt werden. Ich danke daher allen Trägerorganisationen, die sich mit ihren freiwillig Engagierten seit vielen Jahren für die erfolgreiche Umsetzung des Patenschaftsprogramms einsetzen, für ihre Arbeit! Sie alle leisten mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt."
Das Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen"
Das Bundesengagementministerium hat das Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen" 2016 ins Leben gerufen, um Patenschaften für geflüchtete Menschen zu fördern und ihnen auf der Basis von persönlichen Kontakten bei der Alltagsintegration zu helfen. 2018 hat es das Programm um sogenannte "Chancenpatenschaften" erweitert - mit dem Ziel Menschen zu unterstützen, denen eine Perspektive für die Zukunft fehlt oder die mit anderen Angebote nur schwer zu erreichen sind.
Das Programm wird zurzeit von 24 Trägerorganisationen aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden und Stiftungen sowie vier Mehrgenerationenhäusern - mit insgesamt rund 800 lokalen Unterstrukturen - umgesetzt. Seit dem Start des Bundesprogramms konnten bereits mehr als 200.000 Patenschaften vermittelt werden.